Neues / Live
Unsere aktuelle CD: AN HELLEN TAGEN Bestellen: mail@etage-2.de Download: etage2.bandcamp.com
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Presse
März 2014, Folkworldmehr ...
Februar 2014, Magazin Stadtkindmehr ...
Februar 2014, Akustikgitarremehr ...
Dezember 2013, Gitarre & Bass mehr ...
September 2013, Ein Achtel Lorbeerblattmehr ...
September 2013, Folkermehr ...
September 2013, Roadtracksmehr ...
September 2013, Schädelspaltermehr ...
September 2013, magaScenemehr ...
März/April 2012, Akustikgitarremehr ...
Oktober 2011, Gitarre & Bassmehr ...
September 2011, Schädelspaltermehr ...
September 2011, Magazin Stadkindmehr ...
August 2011, magaScenemehr ...
16.03.2007, Hannoversche Allgemeine Zeitungmehr ...
06.11.2006, Hildesheimer Allgemeine Zeitungmehr ...
Juli 2006, magaScenemehr ...
Juli 2006, Schädelspaltermehr ...
Juli 2006, Prinzmehr ...
Juli 2006, Bandportrait im Magazin Stadtkindmehr ...
April 2006, Schädelspaltermehr ...
18.02.2006, Hildesheimer Allgemeine Zeitungmehr ...
Februar 2006, Interview im Stadtmagazin PUBLIC Hildesheimmehr ...
November 2005, Magazin Stadtkindmehr ...
Folkworld, März 2014:
"Die Hannoveraner Band Etage.2 hat sich seit knapp zehn Jahren dem poetischen Songwriting verschrieben. Bilder von Dämmerung, Methaphern vom Licht als Bild für die Liebe (...) füllen die CD "An hellen Tagen", die passend mit einem Lied über die Nacht und die Dunkelheit beginnt. (...) Musikalisch dezent füllen sie ihre Songs mit zärtlichen Betrachtungen der Gegenwart mit schönster Hinterhofromantik. Endlich mal wieder ein paar Liedermacher, ohne weinerliche Betroffenheitslyrik. "
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Stadtkind, Febuar 2014:
"Das aktuelle Album der Band aus Hannover vereint, wie der Vorgänger "Morgen Meer", poetische und schwärmerische Songs über das Leben im Allgemeinen und Besonderen. Die Liedermacher Ingo Schmidt und Matthias Schmidt präsentieren eine Produktion für Sofaschunkler – zum Träumen schön."
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Akustikgitarre, Februar 2014:
"Nach "Morgen Meer" folgt mit "An hellen Tagen" (eve’s apple musicproduction) der nächste Streich der beiden Hannoveraner Gitarristen und Multiinstrumentalisten Ingo und Matthias Schmidt. (...) Elf Tracks, die sie mit Jazzkantinen-Schlagzeuger Andy Lindner und Kontrabassist Markus Neumann eingespielt haben – übrigens zu großen Teilen live. "An hellen Tagen" ist die konsequente Fortsetzung des lauschigen Kammer-Pops des Vorgängers."
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Gitarre & Bass, Dezember 2013:
"Wunderbare Herbstmusik, toll produziert!"
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Ein Achtel Lorbeerblatt, September 2013:
"An hellen Tagen" also. Und der erste Song beschäftigt sich mit der Nacht. Und ist so zart, so voller Liebe und tiefem Gefühl, dass man jeden Satz ungehört mitsingen könnte. (...) Die beiden Schmidts von Etage.2 singen und spielen sich durch ihr Leben und lassen den Hörer einen Teil davon werden. Hier trifft er wirklich wieder einmal zu, der Begriff vom Singer/Songwriter. (...) Will man nach den ganz großen Namen greifen, könnte man sagen, dass hier eine Hommage an den leider viel zu früh verstorbenen Nils Koppruch geschrieben wurde. Aber dieses Album ist deutlich mehr als ein Nachruf, denn dafür steckt viel zu viel Leben in diesen Liedern."
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"An hellen Tagen" also. Und der erste Song beschäftigt sich mit der Nacht. Und ist so zart, so voller Liebe und tiefem Gefühl, dass man jeden Satz ungehört mitsingen könnte. Dann die kurze Befürchtung, dass 'zurück' auf 'Glück' gereimt wird, sich aber entspannt zurücklehnen, denn der Reim heißt 'Apfelsinenstück'. Die beiden Schmidts von Etage.2 singen und spielen sich durch ihr Leben und lassen den Hörer einen Teil davon werden. Gekonntes Gitarrenspiel, manchmal überraschend, immer aber erfrischend.
Hier trifft er wirklich wieder einmal zu, der Begriff vom Singer/Songwriter. Ein bisschen Hamburger Schule, ein bisschen mehr Fink, ein bisschen Mey und ganz viel Selbstständigkeit zeichnen die Band aus Hannover aus. Die deutschen Texte sind anspruchsvoll, vergessen aber nie den ihnen innewohnenden Humor. Und selbst ein Winterlied wie "Schneeland" hört man jetzt schon gern und das sicherlich nicht, weil die Einkaufszentren die Lebkuchen in die Auslagen legen. Vielmehr, weil Etage.2 es schaffen, mit ihren kleinen Lebensausschnitten, die sie in ihren Liedern beschreiben, zu packen. Dabei werden sie nie schwülstig oder kitschig (selbst dann, wenn sie es selbst von sich behaupten), sondern bleiben konsequent ehrlich und stilvoll. Man glaubt ja immer, dass es genügend Lieder über Liebe gibt, aber immer wieder wird man eines Besseren belehrt. So auch hier.
Ab und zu trübt die instrumentelle Opulenz (wie etwa bei "Hier oben") die klare Sicht auf das, was wirklich wichtig ist, aber insgesamt bleibt der absolut positive Eindruck. Will man nach den ganz großen Namen greifen, könnte man sagen, dass hier eine Hommage an den leider viel zu früh verstorbenen Nils Koppruch geschrieben wurde. Aber dieses Album ist deutlich mehr als ein Nachruf, denn dafür steckt viel zu viel Leben in diesen Liedern.
"Worauf wollen wir noch warten? / das hier ist, das ist unsere Zeit". Ja, eben. Und Etage.2 nutzen sie mehr als sinnvoll dafür, unser Leben mit ihrer Musik zu bereichern. Trotz all der zusätzlichen Instrumente, was hängen bleibt, ist Akustikgitarrenmusik mit intelligenten deutschen Texten. Und wie oft hat man schon das Glück, diese Kombination in die Ohren gespült zu bekommen?
Zum (textlichen) Abschluss liefern uns Etage.2 dann noch ein wundervolles Lied über die Glücksseligkeit der Kindheit, auf der schon ein leichter Schatten des Erwachsenseins liegt. Über das Gefühl, unbegrenzte Zeit zu haben und mit jedem Atemzug etwas Neues zu entdecken, über all das, was man mit der Zeit zu verlieren glaubt. Wenn man nicht bereit ist, die Augen und die Gedanken zu öffnen. Und schließlich entlassen uns die Hannoveraner dann mit dem titelgebenden Instrumental in eben diese "hellen Tage", die es immer wieder gibt und die man öfter bemerken sollte. Ebenso, wie man auch dieses Album bemerken sollte.
Zwar sagt Friedemann Weise "keiner braucht deutsche Songwriter", aber mit diesen hier kann man sich durchaus anfreunden."
Ein Achtel Lorbeerblatt - Das Liedermacher-, Chanson- und Kleinkunstmagazin
Simon-Dominik Otte, September 2013
(www.einachtellorbeerblatt.wordpress.com)
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Folker, September 2013:
"Ruhig fließender, herrlich entspannter Kammerfolkpop. Die Gitarristen und Sänger Matthias und Ingo Schmidt legen unterstützt von Markus Neumann (Kontrabass) und Andy Lindner (Schlagzeug) ein Album von erstaunlicher Reife vor. Und endlich wieder einmal Liedtexte ohne peinliche Ich-Betrachtung und vordergründiges Weltschmerzgejammer."
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Roadtracks, September 2013:
"Vier Jungs im besten Alter die wissen was sie mit ihren Instrumenten anstellen. Deutsche Texte, Kontrabass, Pedal Steel und Akustikgitarren. Tom Liwa klingt da an, ein bisschen Gin Blossoms, (...) Der Gesang ist angenehm zurückgenommen, die Texte oft sehr persönlich. Doch immer dann, wenn man sich sorgt ein Song könnte in Kirchentags-Lyrik abgleiten haut Texter Ingo Schmidt eine Zeile raus, die bleibt. Eine echte Entdeckung!"
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Schädelspalter, September 2013:
"Zarte Popmusik für verträumte Ohren. Das hauptsächlich akustisch zu Werke gehende Songwriter-Duo "Etage.2" hat mit "An hellen Tagen" sein drittes Album vorgelegt. Und es klingt mal wieder so, als hätte man Peter Licht vom Elektro losgeeist. (...) Angenehm spärlich instrumentierte Melodien und poetische Texte, die nie kitschig klingen. So kann es weiter gehen!"
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magaScene, September 2013:
"Wer auch immer Ohren hat zum Hören – der höre! Und zwar das neue Album von Ingo und Matthias Schmidt alias "Etage.2". Die beiden Gitarristen und Songschreiber (Ingos Texte sind gelungen) haben sich hier mit Markus Neumann (Kontrabass) und Andy Lindner (Schlagzeug) geschickt verstärkt und präsentieren ein Album voller Assoziationen und Klangfarben. Balsam für die Ohren in einer immer hecktischeren Welt. (...) Textlich und musikalisch rund und in ein richtig schönes Cover verpackt."
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Akustikgitarre, März/April 2012:
"Die einen mögen das Alternative-Songwriter-Pop nennen, andere vielleicht Indie-Neo-Folk. Zu vermerken ist auf alle Fälle ein anspruchsvoller Umgang mit deutscher Sprache, angesichts von Texten über Weggehen und Ankommen, Suchen und Finden, Heimat und Fernweh sowie 'das Rauschen der Brandung in Pfützen'. (...) Das Album besitzt einen roten Faden und das Duo einen eigenen Sound. Das muss man erst mal schaffen."
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Gitarre & Bass, Oktober 2011:
"Das klingt im ersten Moment wie eine Mischung aus Chris Isaac und Bernd Begemann. Akustik- und cleane E-Gitarrenklänge, Kontrabass und dezente Drums sind die Basis für diesen lebendig-luftigen Band-Sound. Tolle Klangfarben kommen von der Lapsteel, Akkordeon, Saxophon, Fender Rhodes sowie Klavier. Darüber singt Ingo Schmidt vom Unterwegssein, den Absurditäten des Alltags, mal poetisch, ironisch und auch mit zynischen Spitzen. Neben dem Frontmann Schmidt steckt auch der nur geistesverwandte Multiinstrumentalist Matthias Schmidt hinter diesem Projekt. "Morgen Meer" ist ruhig ausgefallen, schwankt zwischen Sehnsucht und Depression - Musik mit Tiefgang, die den Hirnkasten anregt."
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Schädelspalter, September 2011:
"Die Zwei-Mann-Combo Etage.2 veröffentlicht ihre neue Platte. Sechs Sätze dazu: 1. Die Scheibe heißt "Morgen Meer". 2. Wieder mal gibt es jede Menge getragene Melodien, in der Regel bewusst spärlich instrumentiert. 3. Sie werden nie langweilig. 4. Die Texte strotzen vor Fernweh. 5. Meist regen sie zum Schmunzeln an. 6. Unbedingt reinhören!"
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Stadkind, September 2011:
"Morgen Meer" ist ein toller Titel, der das frei schwebende Credo von Etage.2 auf den Punkt bringt. Ingo und Matthias Schmidt sowie ihren Weggefährten ist es gelungen, 15 sehnsüchtige, aber dennoch leichte Songs in bester Liedermachertradition zu kreieren. Und das Schönste daran: Die Melodien und lakonischen Texte passen so gut zusammen, wie Romeo und Julia! Anspieltipp: "Sommer".
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magaScene, August 2011:
"Ingo Schmidt und Mathias Schmidt alias "Etage.2" haben lange auf ein neues Album warten lassen. Sie präsentieren eine Sammlung schöner Songs, akustisch, elektrisch, gemischt – aber immer elektrisierend. (...) Songs von Sehnsucht, vom Suchen, von Liebe – vom täglichen Leben. Gelungenes Album, textlich wie auch musikalisch."
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Hannoversche Allgemeine Zeitung, 16.03.2007:
"Stürmer in Moll".
"Die hannoversche Band Etage.2
Die Welt von Ingo Schmidt ist überschaubar. "Hinter den Geranienkästen liegt unbekanntes Land", singt der Texter in "Mal sehen" - und es ist dieser Blick vom Hinterhausbalkon in die fremde Welt da draußen, den Schmidt und seine hannoversche Band Etage.2 so schön beiläufig wagen. Die deutschsprachigen Lieder machen aus dem Hinterhof ein Universum und suchen in den kleinen Bildern des Alltags das große Ganze.
Manchmal gelingt das gut, dann kommen so universelle Sätze heraus wie bei "Fetter Mond". Dort singt Schmidt über den Mond mit rauer, unnachgiebiger Stimme und von atmosphärischen Gitarren unterlegt: "Es ist viel besser da, wo wir noch nicht sind."
Auch wenn die Band, die bereits ein Album und eine EP bei dem Label von Meike Koester veröffentlicht hat, nicht immer die Lässigkeit von Sven Regener hat, ist kaum zu überhören, dass Ingo Schmidt (Gesang, Akustikgitarre), Matthias Schmidt (E-Gitarre), Anja Kucharski (Schlagzeug, Gesang) und Stefan Wehner (Bass) Element of Crime mögen; die sparsamen, effektvoll eingestzten Gitarrentöne, die schroff-melancholischen Texte, der Dreivierteltakt.
Aber es gibt auch Unterschiede. Die Songs erlauben sich mehr Romantik und Kitsch, wie bei "Immer an der Wand lang". Und bei "Astronauten" oder auch am Ende von "Ein bisschen schön" wächst die Wohnzimmeratmosphäre zur opulenten Großbühne mit teils brachialen Sounds. Die EP mit der Fußball-ist-wie-das-Leben-Metapher "Ich bin ein Stürmer" kommt eigentlich ein bisschen spät. Aber was bedeutet das schon, dort oben auf dem Hinterhausbalkon?
(Dirk Schmaler, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 16.03.2007)"
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Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 06.11.2006:
"Etage.2 entführt das Publikum in die große Welt der kleinen Gedanken. Die deutschen Texte beleuchten das Leben an sich. Sex, Liebe, Gesellschaft - die vier Musiker in der Besetzung mit Schlagzeug, Bass, Akustik- und E-Gitarre sind ganz oft "Element of Crime" sehr nahe und doch weit weg. Relaxt und unaufgeregt leiten sie Ohr und Hirn durch ihr persönliches Universum. Pure Poesie mit einem Hauch von Kitsch trifft auf waghalsigen Wortwitz, Assoziationsketten entpuppen sich plötzlich als zusammenhängend, und so manche Pointe bricht die elegische Grundstimmung und sorgt für ein breites
Grinsen. (Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 6.11.2006)"
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magaScene, Juli 2006:
"Das Quartett Etage.2 schreibt wunderbare deutsche Songs. Anlass für die
Mini-CD mit drei höllisch guten Songs ist der Titeltrack "Ich bin ein
Stürmer", das vielleicht beste Fußball-Lied, das ich in den Zeiten der
Weltmeisterschaft zu hören bekommen habe. Die Mixtur aus Chanson, Folk und
Rock ist den vier MusikerInnen voll gelungen. Wir freuen uns auf das nächste
"große" Album!"
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Stadtillustrierte Schädelspalter, Juli 2006:
"(...) Nur wenige Monate nach ihrem äußerst gelungenen Album "Montag Fernweh" schieben Etage.2 die Mini-CD "Ich bin ein Stürmer" nach. Weder der Titelsong, noch "Hitzefrei" und "Astronauten" kommen zwar mit klassischen Offensivqualitäten daher, präsentieren sich aber im Spielaufbau geordnet und kombinationssicher. Augenmaß und Ruhe statt Sturm und Drang."
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Prinz, Juli 2006:
"Diese CD stellt man sich gerne ins Regal. Sie sieht gut aus, (...) schön ist auch, dass die Musik darauf ebenso originell klingt, wie das Cover ausschaut. Etage.2 spielen drei Songs lang klischeefreien Songwriter-Pop mit dem gewissen Etwas im Arrangement. Mit adretten Metaphern, melancholischer Melodika und verhaltenem Gesang, der ein wenig an Element of Crime erinnert."
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Bandportrait im Magazin Stadtkind, Juli 2006:
"Melancholische Liebhaber
Montag Fernweh heißt" der aktuelle Longplayer von Etage.2, der mit Aufnahmen aus den Jahren 2003 - 2006 das poetische Spektrum der Band umfaßt. Sie selber nennen ihre Musik ,Norddeutscher Wohnraum-Fado' und die Songs, denen mensch die Vorbilder Sven Regener und Neil Young durchaus anhören darf, handeln vom Leben am Baggersee und der gleichzeitigen Sehnsucht nach dem Meer oder der Reise hinter den fetten Mond der Hoffnung. Dabei kommen auch der Wortwitz und das Absurde nicht zu kurz.
Wenn der Regen nach oben fällt
In unserem Gespräch (...) weist Ingo darauf hin, daß der Gesang zwar einerseits Instrument in einem sehr klaren, aufs Wesentliche reduziertem Songkonzept ist, die Texte andererseits intuitive Bilder bestimmter erlebter Situationen sind, die die Zuhörer zum eigenen Träumen animieren möchten. Ingo: "Du hast recht, die Bilder sind oft surreal. Und wenn denn ein Text gelingt, dann sind sie tiefgründig. Die Texte sind sehr persönlich und 'gefühlt'. Wenn die Hunde rückwärts laufen und der Regen nach oben fällt, wenn die Erde ihre Anziehungskraft verliert, dann steckt hinter diesen Bildern ein persönliches (Lebens-) Gefühl. Poesie ist mir wichtig und der sprachliche Fluß - mitunter ergibt das auch drastische Bilder." Und mit Blick in den Schankraum singt er: "Eine Reihe Arschgeweihe / Tänzelt an der Bar vorbei / Wo die alten Säcke sabbern / Halte ich dir ein Plätzchen frei".
Gegenüber der Vorgängerband gäbe es jetzt weniger Ecken und Kanten, erzählen Matthias und Ingo. Die Songs sind einfacher strukturiert, mit Mut zur Leere, nicht so tricky, und konzentrieren sich auf das Wesentliche. "Je schnörkelloser, klarer ein Song ist", so Matthias, "desto eher kommt die verborgene Perle zum Vorschein", und Ingo pflichtet ihm bei mit einem Zitat von Uwe Timm über Thelonious Monk: "Zu seinem Spiel gehörten eben auch diese langen Momente des Schweigens. Eine Stille, von der der Saxophonist John Coltrane sagte, es sei, als fiele man in einen leeren Fahrstuhlschacht."
Wer solche taoistischen Weisheiten gelassen ausspricht, der hat es nicht nötig mit seiner Musik trendy sein zu wollen oder irgendwem etwas beweisen zu müssen. Durch den aber kann sich der allumfassende Klang des Kosmos ohne Widerstand hindurch genüßlich entfalten. Und glaubt ja nicht, der Kosmos sei nicht auch manchmal ein bißchen melancholisch gestimmt." Jürgen Press
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Stadtillustrierte Schädelspalter, April 2006:
"Mal ruhevoll zurückgelehnte, mal gemäßigte schwungvolle Musik zu Texten über krumme Gedanken, zerwühlte Laken und unbekanntes Land jenseits von Geranienkästen - man kommt nicht umhin, die acht Songs des Albums "Montag Fernweh" in die Nähe von Element of Crime zu rücken. Etage.2 aus Hannover spielen harmonisch mit vielen Stilen, leben dabei von ihrem guten Sinn für melancholische Stimmungen und seien hiermit wärmstens ans Herz gelegt."
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Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 18.02.2006:
"Drehte ein Regisseur einen Western in Niedersachsen, müsste er die Musik von 'Etage.2' als Soundtrack wählen. Nichts wäre passender, um Szenen über Provinzmelancholie, Abenteuerlust und Liebesleid zu untermalen. Zu diesen Liedern kann ein Held einsam an einer Bar sitzen, voll sehnsüchtiger Trauer an die Liebste denken oder gedankenverloren in den Sonnenuntergang reiten. Und wenn er dann so dahinreitet, könnte er singen: 'Deine Augen sind blau wie der Himmel über Groß Düngen'. Eine Etage ist für die vier Hannoveraner eigentlich viel zu klein. Ihre Musik atmet Raum, öffnet sich bis zum Horizont und versucht, auch noch dahinterzublicken. Denn 'Hinter den Geranienkästen liegt unbekanntes Land / Wenn wir nicht nachsehen, bleibt es unbekannt da liegen'. (...)
Das Gefühl aus der Enge auszubrechen und das Heil im Schilf am Baggersee zu finden, kehrt immer wieder. Der Tonfall bewegt sich dabei zwischen beiläufig erzählend, ein Stück verloren und plötzlich
wieder euphorisiert. Ein bisschen so, als entschlösse Reinhard Mey sich
plötzlich innerhalb eines Songs, doch lieber Rock ’n’ Roll
zu spielen. (...) ... die großartige Gitarrenarbeit Matthias Schmidts.
(...) Er lässt seine Telecaster singen, rückwärts laufen oder
schreien. Mal schlägt er einen Song für kurze Zeit in Stücke,
nur um ihn dann mit leichter Hand und Melodie wieder zusammenzufügen.
(...)
'Etage.2' macht Musik über das Leben, über Trauer und Hoffnung. Auf einer Villenveranda in der niedersächsischen Tiefebene sitzen und in das rote Leuchten des Sonnenuntergangs blicken. Vielleicht endet gerade der Tag, an dem man die große Liebe verloren hat. Aber morgen wird die Sonne wieder aufgehen. Es gibt immer ein Stück Hoffnung. 'Etage.2' zeigt, wie sie klingen kann." tim
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Interview im Stadtmagazin PUBLIC Hildesheim, Februar 2006:
"Bekennende Melancholiker", "Sehnsucht nach dem Meer" - die vier Musiker der Band Etage.2 scheinen nicht gerade Glückskekse zu sein. Oder gerade doch? Fest steht: Seit Anfang 2003 tönt in und um Hildesheim ihr "norddeutscher Wohnraumfado". Die Gruppe besteht aus Anja Kucharski (Schlagzeug), Matthias Schmidt (Gitarren), Matthias Kruse (Bass) und Ingo Schmidt (Akustikgitarre, Gesang). PUBLIC-Autor Marc-André Weibezahn fragte nach dem Gemütszustand der Band und anderem.
PUBLIC: Ihr nennt Euren Stil "norddeutschen Wohnraum-Fado". Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Etage2: Klar. Denn das Leben ist voller Widersprüche. Und Genrebezeichnungen an sich immer schwierig. Schublade auf, Schublade zu – was soll das? Wir machen viele Türchen auf und horchen, was dahinter ist. Aber weil das Kind wohl einen Namen braucht und alle Leute gewohnt sind Schubladen zu benutzen, haben wir – in Anspielung an hippen Deutschpop und den so schön traurigen portugiesischen Fado – den "norddeutschen Wohnraumfado" erfunden. Muss man nicht so ernst nehmen, passt uns aber gut.
PUBLIC: Auf eurer Homepage berichtet ihr recht ausführlich darüber, dass ihr alle nicht mehr die Jüngsten seid, und über Hindernisse, die das Leben dem Musikmachen in den Weg stellt. Gleichzeitig bezeichnet ihr euch als Melancholiker. Gibt es da einen Zusammenhang?
Etage2: Zwischen dem Leben und der Musik besteht ein enger Zusammenhang, die Melancholie ist das Bindeglied. Wir spielen Lieder über das Leben am Baggersee und die gleichzeitige Sehnsucht nach dem Meer. Man wünscht sich doch ganz oft woanders zu sein als man ist. Den Blick schweifen zu lassen, das Rauschen der Brandung im Ohr. Das heißt aber nicht, dass wir das Dösen am heimischen Kiesteich nicht mögen. Also, eigentlich ist alles gar nicht so traurig, das Leben und die Musik. Wir sind 'ne lustige Band. Aber manchmal halt melancholisch.
PUBLIC: Wie sieht denn eure musikalische Vergangenheit aus?
Etage2: Bewegt. Teile von uns haben schon vor Jahren unter dem Namen Fish’n’Schmidts zusammen gespielt, der eine hat dort gebasst, der andere hat bei Great Dust gezupft, die Trommlerin spielt mit den Titbits und macht Theatermusik für "Tintenherz" im Schauspielhaus Hannover.
PUBLIC: Musikmachen ist jetzt "wie früher, nur anders", steht in eurem Bandinfo.
Was ist anders?
Etage2: Naja, man nimmt sich nicht mehr mal eben den Montagabend, den halben Donnerstag und das nächste Wochenende frei, um zu proben. Und man hat auch nicht immer und ständig Lust, Musik zu machen. Manches bleibt liegen, kann in Ruhe reifen, findet seine Zeit. Jobs, Familie, Beziehungen und andere schwarze Löcher sind dem Bandprojekt manchmal im Weg. Aber auch wenn wir zeitlich limitiert sind und nicht auf dem kürzesten Weg zu Ruhm und Ehre kommen: Musik ist uns wichtig!
PUBLIC: Die Texte sprechen oft in Bildern – beispielsweise, wenn ein dünner Typ dem Macho ins Schwimmbecken pinkelt oder sich jemand als ungewolltes Schoßtier bezeichnet. Woher kommen diese Bilder?
Etage2: Aus unserem Hinterhofuniversum. Aus dem alltäglichen Gefühls- und Gedankenkosmos. Erleben, Beobachtung, Verdichtung, dokumentarische Fiktion... Dem Texter und Sänger Ingo fallen eben manchmal schöne Bilder ein. Musik ist Malen fürs Ohr. Und jeder kann sich seinen Teil dazu denken. Oder auch nicht.
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Magazin Stadtkind, November 2005:
"Sie selbst nennen ihre Musik "Norddeutscher Wohnraum-Fado" und bezeichnen sich als bekennende Melancholiker. Das hannoversche Quartett Etage.2 hat nun ein Album vorgelegt, in dem sie acht wunderschöne Pop-Songs mit Poesie und Wortwitz präsentieren. Sie besingen die Reise hinter den fetten Mond der Hoffnung, über Hunde, die rückwärts laufen, Regen, der nach oben fällt, über das Leben am Baggersee und die Sehnsucht nach dem Meer. Ihre Musik ist eher im Midtempo-Bereich angesiedelt, und sie lädt sowohl zum schwermütigen Schunkeln als auch zum freimütigen Allein-in-der-Ecke-Tanzen ein, doch das ist das bündige Konzept der Etage.2, welches die Freunde besinnlicher Texte genauso begeistern wird wie alle Liebhaber intensiver Stimmungen. Es ist sicher keine Schande für den Sänger Ingo Schmidt mit seiner warm gestimmten Akustik-Gitarre, dass er auf unprätentiöse Art und Weise viel Ähnlichkeit mit Sven Regener hat. Im Gegenteil, endlich gibt es eine gleichwertige Alternative zu dessen Band Element of Crime." Jürgen Press
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